Steuerbefreiung wegkicken!

18.08.2011

Die JUSO reichte heute in Bern die zusammen mit Solidar Suisse lancierte Petition „Schluss mit Steuerbefreiung für die FIFA" mit über 10‘500 Unterschriften ein. Die Einreichung fand unter dem Motto "Steuerbefreiung wegkicken" statt, die JUSO hat in diesem Rahmen um die 50 Fussbälle Richtung Bundeshaus gekickt.

Über 10‘500 Personen haben die Petition mit der Forderung der Aufhebung der Steuerprivilegien für die FIFA an Bundesrat und Parlament unterschrieben. Die FIFA hat für die Finanzperiode 2007-2010 gemäss Finanzbericht 2008 und 2010 Ertragssteuern in der Höhe von ca. 3 Millionen Franken bezahlt. Wäre sie wie ein normales KMU besteuert worden, hätte sie allerdings 180 Millionen Franken bezahlen müssen!

David Roth, Präsident der JUSO Schweiz meint: «Die FIFA ist ein milliardenschwerer Geldesel, ihre obersten Manager gönnen sich fürs vergangene Jahr einen Bonus von 50 Millionen Franken. Dass sich diese Organisation noch als 'gemeinnützig' bezeichnet, ist einfach nur lachhaft."

"Die FIFA hat sich in Südafrika bei der WM 2010 von allen Steuern befreien lassen - mit dem Argument, sie sei in der Schweiz steuerpflichtig. Für die Fifa resultierte eine Gewinn von 2,35 Milliarden Franken - für Südafrika ein Verlust von 3 Milliarden. Dieses Geld fehlt nun in Südafrika für den Kampf gegen Armut", empört sich Hans-Jürg Fehr, Präsident von Solidar Suisse.

Die Privilegierung des Weltfussballverbandes FIFA als „gemeinnützige Organisation" ist angesichts der anhaltenden Korruptionsskandale, Bestechungsvorwürfe und Ignoranz gegenüber von Menschen- und Arbeitsrechten nicht mehr zu rechtfertigen.

Mehr Informationen zur Petition: www.fifawatch.ch