Erfolgreicher YES-Kongress in Winterthur

12.04.2015

Heute endet der von der JUSO Schweiz ausgerichtete Kongress der Young European Socialists (YES). Neben internen Wahlen und der Verabschiedung zahlreicher Positionspapiere und Resolutionen war Winterthur in den letzten drei Tagen Schauplatz eines intensiven Austausches zu internationaler Politik. Die JUSO Schweiz zieht nach der internationalen Grossveranstaltung eine positive Bilanz.
Seit Donnerstag tagte der heute endende 12. YES-Kongress in Winterthur. Zum ersten Mal tagte das höchste Organ der europäischen Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der Schweiz. Mehr als 200 Delegierte aus 49 Ländern sowie zahlreiche nationale und internationale Gäste nahmen am Kongress in der Alten Kaserne sowie der Fabrikkirche in Winterthur teil. Die JUSO Schweiz war als Gastgeberin für die Organisation des Kongresses verantwortlich.
Am Kongress wurde ein ausführliches Positionspapier für mehr Demokratie in Gesellschaft und Wirtschaft in Europa sowie ein Programm für Nachhaltigkeit und einen grünen Sozialismus verabschiedet. Bei den internen Wahlen für die Leitungsgremien der YES wurde Laura Slimani aus Frankreich zur neuen Präsidentin gewählt. Neue YES-Generalsekretärin ist Nina Zivanovic aus Serbien. Der Kongress verabschiedete ausserdem ein zweites Zimmerwalder Manifest, das von der JUSO Schweiz eingebracht wurde. 100 Jahre nach der Jugendkonferenz, der Frauenkonferenz sowie der Zimmerwalder Konferenz in der Schweiz 1915, bei denen sich junge Linke aus Europa gegen Krieg und Kapitalismus und für den Frieden vereinigten, hat der internationale Kampf für eine friedlichere Welt nichts an Aktualität verloren. Die JUSO Schweiz wird diesen Einsatz gemeinsam mit der YES und ihren Mitgliedsorganisationen konsequent fortführen.
Aber auch das Verhältnis der YES zu ihrer Mutterpartei, der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE), war am Kongress präsent. „Die europäische Sozialdemokratie steht an einem Scheideweg. Entweder sie gewinnt ihre Glaubwürdigkeit zurück, in dem sie den Menschen eine Alternative zum neoliberalen Kapitalismus bietet. Oder sie verliert weiter an Rückhalt und öffnet damit rechtsextremen Kräften Tür und Tor. Gemeinsam können wir Druck machen für eine klar linke Politik“, kommentiert JUSO-Präsident Fabian Molina die Bedeutung des Kongresses.